Vom Zappeln zum Pinsel...
Die Entstehung und Entwicklung unseres Mal- und Zeichenclubs
Das Spectrum entstand aus einer Gruppe von Freunden, die Stecklinge und Gartenpflanzen austauschten, ein Gartenclub mit großem Interesse an der Natur. Hans, ein Gartengestalter und Mitglied dieses Clubs, kam auf die großartige Idee, blühende Pflanzen zu zeichnen. Eine Idee, die von allen Mitgliedern gut aufgenommen wurde und sich auf mehrere Mitglieder von Het Spectrum übertrug.
Neben der Gartenarbeit übernahm das Zeichnen (von Hans) die Oberhand, aber auch der Pinsel wurde in die Hand genommen, um all diese Schönheit auf die Leinwand zu bringen. Kunstliebhaber, die nichts mit Gartenarbeit zu tun hatten, schlossen sich an und der Zeichen- und Malclub war geboren. Der Name Het Spectrum bezieht sich auf die Farbvariationen in den Gärten, aber auch für die Malerei war der Name sehr passend.
In De Schalm in Nieuw-Amsterdam wurde ein Raum gefunden, in dem der Klub untergebracht war und die Leute ihre Werke zeigen, diskutieren und sich gegenseitig beraten konnten. Ein Vorstand für den Club wurde nicht als notwendig erachtet, es handelte sich immer noch um eine Art Freundeskreis, aber es wurde jemand gewählt, der die Verantwortung trug und sich um die Finanzen kümmerte, also auch um den "Love and Sorrow"-Topf, den Topf für eine Spende oder eine Genesungskarte. Über allem steht die freundschaftliche Geselligkeit des Clubs, die auch heute noch gilt. Von Anfang an war es auch immer die Absicht, sich gegenseitig beim Malen zu beraten, so wie es früher in den Gärten bei den Pflanzen und Stecklingen der Fall war.
Es gab einen Sparfonds mit einer Einlage von 1,50 € pro Woche, aus dem die notwendigen Ausgaben bestritten wurden, und am Ende der Saison organisierte ein Mitglied einen "Tagesausflug". Defizite wurden dann von den Mitgliedern wieder aufgefüllt. Auf diese Weise wurden Ausflüge zu Orten wie Groningen, Ootmarsum, Den Bosch oder dem Kröller-Müller-Museum organisiert. Der Tag wurde dann mit einem gemeinsamen Abendessen in einem von den Mitgliedern ausgewählten Restaurant abgeschlossen.
Da die Mitglieder älter wurden (und werden), ist das Reisen schwieriger geworden und wurde abgeschafft, nur ein Abendessen in der Gegend von Nieuw-Amsterdam/Veenoord wird noch organisiert.
Die Schalm, in der unser Club untergebracht war, wurde abgerissen, was als großer Verlust angesehen wird. Die neue Unterkunft befindet sich im neuen Dorfsaal "De Veurkamer" in einem kleineren, aber moderneren Raum, für den wiederum keine Miete gezahlt werden muss. Der alte Weg der Kasse wurde durch eine feste jährliche Spende von 10,00 € ersetzt.
Die Corona-Pandemie hat viel ausgelöst, denn es gab allerlei gesetzliche Auflagen, die auch den Vereinen auferlegt wurden, wir durften nicht mehr zusammen sein, aber es hat die Bande zwischen uns gestärkt, die Mitgliederzahl von etwa 15 ist geblieben.
Jedes Jahr im Oktober ist das Spectrum Teil der Kunst- und Kulturroute in New Amsterdam, und viele Besucher kommen, um unsere Werke zu bewundern. Für die Ausstellung 2022, siehe die Fotos
Inzwischen ist Het Spectrum digital geworden und hat neben einer E-Mail-Adresse auch eine entsprechende Website. Die Mitglieder können auf der Website ihre eigenen Alben anlegen und so ihre Werke über das Internet teilen.
Das Spectrum trifft sich jeden Dienstagmorgen von 9.30 bis 12.00 Uhr. Neben dem Malen und Zeichnen wird auch viel geredet und beraten. Und das alles bei einer schönen Tasse Kaffee und einem Keks, den das Team der Veurkamer zur Verfügung stellt.
Textberatung: Jo Schuurmans